Fenster einstellen in 5 Schritten > Ihre Anleitung

Das Fenster klemmt und schließt nicht mehr richtig? Das ist oft eine Frage der Einstellung – und ein Fenster einstellen, das können Sie selbst!

Fenster haben vier wichtige Aufgaben zu erfüllen: Sie sollen sich leicht öffnen und schließen lassen, Wärme dämmen, Zugluft verhindern und dabei auch noch vollen Durchblick erlauben.

 

Schritt 1:

Als Erstes muss überprüft werden, welches Werkzeug Sie benötigen. Welche Größe müssen die Werkzeuge haben? Benötigen Sie Innensechskantschlüssel oder ein Kreuz-Schraubendreher? Im nächsten Kapitel informieren wir Sie genauer über die Werkzeuge, was sie zum Einstellen der Fenster und weitere Hilfsmittel brauchen.

Schritt 2:

Zweitens, schauen Sie sich die Mechanik Ihres Fensters an, die Drehrichtung. Moderne Fenster weisen nicht nur eine Dreh-, sondern zusätzlich eine Kippfunktion auf. Prüfen Sie folgende Bestandteile des einzustellenden Fensters sorgfältig:

  • Den Griff: Auf der Seite des Fenstergriffs befindet sich der Schließzapfen. Damit öffnen, schließen und kippen Sie Ihr Fenster.
  • Das Ecklager: Es befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite vom Griff im unteren Bereich.
  • Das Scherenlager: Dieses finden Sie ebenfalls gegenüber vom Griff, allerdings im oberen Bereich.
  • Der Pilz- oder Verschlusszapfen: Bei herkömmlichen Fenstermodellen befinden sich diese Zapfen auf der Seite des Griffs. Haben Sie ein sogenanntes Sicherheitsfenster, können diese Zapfen sich auch auf unterschiedlichen Seiten angebracht sein.

Schritt 3:

Prüfen Sie die Art Ihres Fensters. In dieser Anleitung geht es ausschließlich um die Einstellung moderner Modelle, die in der Regel mit bestimmten Elementen wie Eck- und Scherenlager versehen sind. Sind Ihre Fenster älterer Natur, empfehlen wir Ihnen, Fachpersonal mit dem Einstellen zu beauftragen.

Fenster justierenPrüfen Sie daher zunächst, ob Ihre Fenster sich justieren lassen, also die entsprechenden Elemente aufweisen. Sie erkennen diese Justierungselemente ganz leicht an den Abdeckkappen, die sich gegenüber der Griffseite befinden.

Hinweis: Es spielt keine Rolle, aus welchem Material Ihre Fenster gefertigt sind. Diese Anleitung können Sie für Fenster aus Kunststoff ebenso verwenden wie für Fenster aus Holz oder Aluminium.

Schritt 4:

Wenn das Fenster schlecht im Rahmen sitzt, können Sie es in vier Varianten einstellen:

  • die diagonale Einstellung der Flügel
  • die parallel-seitliche Einstellung
  • die parallele Einstellung der Höhe
  • die Einstellung des Anpressdrucks

Bei manchen Fenster müssen Sie nur einen Teil der Einstell-Methoden anwenden. Dies ergibt sich jeweils aus dem „Problemverhalten“ des Fensters. Manche Einstellungen sind grundsätzlich notwendig, andere unterscheiden sich je nach Situation. Häufig läuft das Einstellen der Fenster nach einem ähnlichen Schema ab. Folgende Arbeitsschritte sollten Sie daher jedes Mal ausführen:

  • Suchen Sie das tatsächliche Problem: Wo dringt Zugluft ein? An welcher Stelle klemmt das Fenster?
  • Messen Sie den Abstand zwischen Flügel und Rahmen. Besonders der Abstand zwischen den Problemstellen und den jeweils gegenüberliegenden Punkten ist relevant. Klemmt es oben am Rahmen, messen Sie die Distanz zwischen Flügel und Rahmen sowohl oben als auch unten aus.
  • Hinter den Abdeckkappen an Eck- und Scherenlager befinden sich die Stellschrauben. Lösen Sie die Kappen, damit Sie beim Fenster justieren direkten Zugriff darauf haben.

Schritt 5:

Wenn Sie Ihre Fenster regelmäßig justieren, benötigen Sie keine Handwerker, die diese Arbeiten für Sie ausführen. Prüfen Sie in gewissen Abständen, ob eine Fensterjustage notwendig ist. Grundsätzlich werden Sie lediglich die Scherenlager und Zapfen einstellen müssen.

Tipp: Die gleichen Arbeitsschritte eignen sich auch zum Scherenlager und Zapfen einstellen an Balkon- und Terrassentüren.

Wärme aus der Natur mit Holzfenster