Wie lüftet man richtig?
Beim Lüften wird absichtlich Außen- bzw. Frischluft zugeführt, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern. Dies geschieht vor allem, um die Schadstoffe im Raum bzw. in der Wohnung zu verdünnen und zu verdrängen. Außerdem wird dadurch der thermische Komfort erhöht und die Luftfeuchtigkeit im geschlossenen Raum reduziert, was wiederum der Schimmelpilzbildung entgegenwirkt.
Hauptproblem Schimmel: Es gibt viele Missverständnisse über Schimmel und seine Entstehung – leider können diese Mythen zu zusätzlichen Problemen in der Wohnung führen, wenn man nichts dagegen unternimmt. Einer der größten Irrtümer ist, dass Schimmel nur auf organischen Oberflächen wie Stoff, Papier und Holz wächst. Dabei kann Schimmel auf jeder Oberfläche wachsen – sogar auf flachen, glatten Oberflächen wie Glas. Sogar Stahl ist anfällig für Schimmel. Das bedeutet, dass kein Bereich in Ihrem Haus wirklich sicher ist. Solange es Sporen gibt, die immer in der Luft sind, und solange es Feinstaub und Feuchtigkeit gibt, kann Schimmel wachsen. Das Problem mit dem Schimmel tritt vor allem im Winter auf, wenn die Temperaturen draußen und drinnen in der Wohnung zu hoch sind.
Was Sie auf jeden Fall vermeiden sollten:
– Zu hohe oder zu niedrige Raumtemperaturen
– die Fenster für längere Zeit in Kippstellung geöffnet lassen
– Trocknen der Wäsche ausschließlich in der Wohnung
– Nach dem Duschen nicht lüften, wodurch die Feuchtigkeit in der Wohnung gehalten wird
– Kein Anti-Schimmel-Spray im Frühstadium der Schimmelbildung verwenden
Tipps für den Winter:
1. Optimale Temperatur aufrechterhalten
Sie sollten im Gebäude eine Temperatur von etwa 21-22° Celsius einhalten. Das bedeutet, dass es weder zu warm noch zu kalt sein darf. Wenn die Temperatur unter 20° Celsius sinkt, werden die Wände zu kalt, was mehr Zeit zum Aufheizen benötigt – was nicht energieeffizient ist. Wenn es wiederum zu warm wird und die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann der Schimmel leichter wachsen.
2. Luftzirkulation
Die Umwälzung der Frischluft in der Wohnung dauert 5-10 Minuten, was mehr als genug ist, um den Schimmel fernzuhalten. Lüften Sie am besten einmal am Morgen und einmal am Abend. Denn: Im Laufe der Nacht beginnt sich durch die geschlossenen Räume die Luftfeuchtigkeit zu stauen. Zusammen mit der hohen Temperatur trägt dies dazu bei, dass sich die Feuchtigkeit an den Wänden und Fenstern festsetzt. Wenn dies regelmäßig geschieht, beginnt der Schimmel zu wachsen.
3. Schalten Sie die Heizung nicht ganz aus
Das ist vor allem wichtig, damit Ihre Heizung effizient arbeitet. Die meisten Heizungsanlagen in Deutschland heizen mit heißem Dampf oder Wasser, um die Räume zu heizen. Wenn Sie diese komplett abschalten, läuft das heiße Wasser ab und verbraucht beim Wiedereinschalten viel mehr.
4. Trocknen Sie keine Wäsche in geschlossenen Räumen
Wenn Sie Ihre Wäsche in einem geschlossenen Raum trocknen, bleibt die Feuchtigkeit darin erhalten. Das wiederum erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung.
Also: Wenn der Winter beginnt, sollten Sie nicht nur auf Ihre Gesundheit achten, sondern auch auf die Gesundheit Ihrer Wohnung!
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