Welche Haustür passt zu meinem Haus?

Haustüren stellen die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenbereich dar und übernehmen viele wichtige Funktionen. Neben dem Design sollte auch auf Punkte wie Energie-Effizienz und Sicherheit geachtet werden. Aber wie findet man die richtige Haustür und was ist bei der Auswahl einer Haustür zu beachten?

Im Allgemeinen gibt es vier Punkte, die bei der Auswahl einer neuen Haustür zu beachten sind: das Material, der Stil, die Energie-Effizienz und die Sicherheit.
Die heutigen Haustüren werden in der Regel aus drei verschiedenen Materialien (oder aus einer Kombination dieser Materialien) hergestellt: Holz, Kunststoff und Aluminium. Diese Baumaterialien sind mit verschiedenen Vor- und Nachteilen verbunden.

Sehen wir uns zunächst den Werkstoff Holz an. Die Vorteile dieses Materials zeigen sich vor allem in der Ästhetik, beispielsweise der authentischen Holzmaserung. Außerdem gestaltet sich der Einbau dieser Türen bei alten Häusern einfacher, da Holz gehobelt werden kann, um somit unnatürliche Winkel auszugleichen. Die Nachteile werden bei Betrachtung der Witterungsbeständigkeit sichtbar: Holz verzieht sich leicht und verrottet bei Feuchtigkeit. Zudem hält es Schrammen und Beulen (oder Kratzern durch Haustiere) nicht gut stand. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dadurch eine regelmäßige Wartung erforderlich.

Welche Vorteile bieten uns Kunststoff-Türen?

Sie sind am wenigsten anfällig für Risse, Kratzer, verblasste Stellen oder Rost sowie feuchtigkeitsresistent. Weiterhin besitzen sie eine hohe Energie-Effizienz und können vielseitig gestaltet werden. Der einzig wesentliche Nachteil besteht in deren Anpassungsschwierigkeit. Es ist schier unmöglich, diese Türen beim Einbau an einen eigenwilligen Rahmen eines alten Hauses anzupassen (solange man keine kostenintensive Sonderanfertigung erstellen lässt).

Betrachten wir abschließend das Material Aluminium. Ein großer Vorteil spiegelt sich in der Robustheit wider. Es besitzt eine hohe Stabilität und bietet gleichzeitig den besten Schutz vor Einbrechern. Außerdem weist Aluminium eine hohe Energie-Effizienz sowie einen geringen Wartungsaufwand auf. Aber auch hier zeigen sich Nachteile: Aluminium ist vergleichsweise teuer und das Entfernen von Kratzern auf der Oberfläche kaum möglich.

Bestimmen Sie als nächsten Schritt den Baustil Ihres Hauses. Ist es klassisch, modern oder doch vielleicht rustikal? Je nach Baustil passt eine andere Tür zum Haustyp.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der Haustür-Auswahl leider oft vernachlässigt wird, ist die Energie-Effizienz. Je besser die Haustür gedämmt ist, desto geringer sind die Energiekosten und desto größer ist die Behaglichkeit im Inneren des Hauses. Eine geeignete Wärmedämmung bei Haustüren ist nicht nur wünschenswert, sondern durch die EnEV (Energieeinsparverordnung) gesetzlich vorgeschrieben. Die Wärmedämmung einer Haustür wird anhand des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert einer Wärmedämmung) angegeben. Die empfohlenen Wärmedurchgangskoeffizienten bewegen sich zwischen U 0,54 W/m² und 1,3 W/m². Hierbei gilt: Je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmeigenschaften. Der U-Wert hängt auch von den Abmessungen der einzelnen Haustürmodelle sowie eventuellen Verglasungen ab.

Der letzte wesentliche Punkt ist die Sicherheit einer Haustür. Die Wirksamkeit des Einbruchsschutzes wird in sechs Widerstandsklassen eingeteilt. Die Klassen starten bei RC 1 (niedriger Schutz vor Einbruchsversuchen gegen Aufbruchsversuche) und gehen bis RC 6 (hoher Schutz vor Einbruchsversuchen mit leistungsfähigen Elektrowerkzeugen). Bei gewöhnlichen Haustüren werden die Widerstandsklassen RC2 – RC 3 empfohlen. Damit die Haustür auch tatsächlich den Sicherheitsvorgaben der Prüfnorm entspricht, sollte sie zudem zertifiziert sein, beispielsweise vom Deutschen Institut für Normung (DIN).